In diesem interessanten Artikel in der Regionalverkehr geht es um die unerlässliche Interoperabilität und die Verflochtenheit der verschiedenen Systeme in der E-Mobilität. Warum intelligente Ladekonzepte bei Schnittstellen so wichtig sind, welche Herausforderungen weiterhin zu meistern sind und welchen Ausblick es für die Zukunft gibt.
Schnittstellen zwischen Fahrzeug, Ladestation und Backend sorgen für eine Weiterentwicklung der Ladeinfrastruktur.
Beim Laden von Elektroautos sind mehrere Faktoren wichtig, um einen schnellen und sicheren Ladevorgang zu gewährleisten. Dieser muss sich zudem nahtlos in die lokale Energieversorgung einfügen.
Das Open Charge Point Protocol (OCPP) ist die gemeinsame Sprache zwischen den Ladestationen und ihren Managementsystemen, die sich als De-Facto-Standard für das Laden von Elektroautos durchgesetzt hat. Wenn ein Elektroauto seinen Ladevorgang startet, beginnt eine umfassende Datenübertragung zwischen dem Ladepunkt und dem daran angeschlossenen CPO/MSP-Backend-System. Nutzerdaten sowie Abrechnungsdaten für den Ladestrom können ebenso an den Vertragspartner übermittelt werden wie der Zeitrahmen und die Menge der verbrauchten Energie für den jeweiligen Ladevorgang.
Herstellerneutral, lizenzfrei – die offensichtliche Lösung für eine zuverlässige und effiziente Verwaltung und Kontrolle der oben genannten verschiedenen Aufgaben. Als Qualitätsmerkmal führte die internationale Partnerschaft von über 160 Elektromobilitätsunternehmen, Open Charge Alliance (OCA), 2019 ein Zertifikat hinzu. So können Interessierte sofort erkennen, ob eine Ladestation mit OCPP kompatibel ist. Auch CarMedialab ist Mitglied bei OCA. Derzeit achten fast alle führenden Hersteller darauf, ihre Ladestationen mit OCPP-kompatibler Technik auszustatten.
Was spricht für OCPP?
OCPP hat gegenüber anderen Standards und Protokollen eine Reihe von Vorteilen. So können die Ladesäulen mit jedem OCPP-kompatiblen CPO/MSC-Backend-System vollständig kommunizieren, wobei die Daten gut geschützt sind. Auf diese Weise erhalten Kunden eine zukunftssichere und kosteneffiziente Ladeinfrastruktur. Diese können Sie auch jederzeit mit zusätzlichen Soft- und Hardwarekomponenten verschiedener Hersteller kombinieren.
Aktualität für Nutzung aller Funktionalitäten
Wichtig ist, dass die Ladestationen immer die aktuelle Version des Open Charge Point Protokolls verwenden. Das bedeutet, dass der Kern alle Dienste wie Firmwareverwaltung, Smart Charging, Reservierung, Verwaltung einer lokalen Berechtigungsliste und Fernauslösung enthält. All dies gewährleisten wir mit dem aktuellen OCPP, das in Zukunft in einen ISO-Standard umgewandelt werden soll.
Alle Infos zu unserem Software Stack OCPP gibt es hier:
Eine neue Version ist freigegeben und noch in diesem Sommer bei CarMedialab erhältlich
ISO 15118:20 ist ein wichtiger Kommunikationsstandard, der viele neue Möglichkeiten für Elektrofahrzeuge bietet.
Dieser lässt sich in vier große Funktionalitätsabschnitte unterteilen:
AC für Wechselstromladen
DC für Gleichstromladen
Wireless Power Transfer (WPT) für induktive Ladeabläufe sowie
Automatic Connecting Device Pantograph für die Ladekommunikation über Pantographenladeinfrastruktur
Eine gefragte technische Weiterentwicklung im neuen Standard stellt das bidirektionale Laden dar. Es ermöglicht sowohl das Laden eines Fahrzeugs wie auch die Rückspeisung von Energie ins Netz.
IDie neue Software ist bald für Ladesäulen erhältlich
Das CarMedialab-Release ist bereits ab Ende Juni erhältlich. Fragen Sie jetzt an!
Bis 2030 haben sich große Länder wie Deutschland und Großbritannien zum Ziel gesetzt, die Anzahl der verkauften Elektrofahrzeuge (EV) festzulegen und sogar die Anzahl der verkauften Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor (ICE) zubegrenzen. Um diese Ziele zu erreichen, schaffen die Regierungen Anreize für den Kauf von Elektroautos, indem sie den Verbrauchern Subventionen wie Steuergutschriften gewähren.
Aufladen eines Elektroautos an einer Ladestation mit Hilfe von OCPP
Die größte Sorge der befragten Autofahrer ist, dass es auf ihrer Fahrtroute nur eine begrenzte Anzahl öffentlicher Ladestationen gibt. Niemand möchte mitten im Nirgendwo gestrandet sein und keine andere Möglichkeit haben, als abgeschleppt zu werden. Die Ladestationen für Elektroautos liegen noch weit auseinander und die durchschnittliche Reichweite der Fahrzeuge ist nach wie vor geringer als die als die von ICE-Fahrzeugen. Die Elektrifizierung der Straßeninfrastruktur wirkt sich also direkt auf die Entscheidung zwischen einem E-Fahrzeug und einem ICE-Fahrzeug aus.
Um dieses Problem zu lösen, müssen mehr Ladestationen für E-Fahrzeuge aufgestellt werden. Die Regierungen ermutigen Unternehmen, Ladestationen auf ihrem Gelände zu installieren, damit ihre Mitarbeiter ihre Autos während der Arbeit aufladen können. Sie subventionieren den Kauf, so dass die Kosten für den neuen Käufer eines Elektroautos so niedrig wie möglich sind.
Dieser potenzielle Anstieg der Verkaufszahlen von Elektroautos wird weitere Hersteller von Ladestationen dazu motivieren, in den Markt einzusteigen. Wie halten Sie also Ihre Position auf dem Markt und wie stellen Sie sicher, dass Sie nicht von einem Neueinsteiger überholt werden?
Konformität ist der Schlüssel
Wenn Ladestationen für Elektrofahrzeuge allgegenwärtig werden, wird die größte Herausforderung darin bestehen, zu viele verschiedene Standards zu vermeiden. Verschiedene Arten von Lademanagementsystemen werden die Anzahl der Elektrofahrzeuge, die von jedem Anbieter bedient werden können, begrenzen. Dies wird die Infrastruktur noch komplexer machen, da mehr verschiedene Arten von Ladepunkten eingerichtet werden müssen.
Wenn alle Lademanagementsysteme mit OCPP-konformer Software betrieben werden, bietet Smart Charging nach der Norm ISO 15118 viel mehr Flexibilität. So können verschiedene Ladestationen an unterschiedlichen Orten aufgestellt werden, was dem Fahrer ein Gefühl der Sicherheit vermittelt, da er sein Fahrzeug immer aufladen kann.
Deshalb ist es wichtig, dass wir als Hersteller sicherstellen, dass sowohl das Lademanagementsystem als auch die Ladepunkte OCPP-konform sind. Auf diese Weise machen wir intelligentes Laden für jedermann zugänglich und können den Regierungen helfen, ihre Ziele noch vor 2030 zu erreichen.
Es waren inspirierende Tage auf der EV Charging Infrastructure 2021 in Berlin, wo sich führende Automobilhersteller mit Entwicklern, Netzbetreibern und Entscheidungsträgern trafen, um die Bedürfnisse einer neuen Generation von Elektrofahrzeugen zu ermitteln.
Von besonderem Interesse war der Vortrag von Marc Gebert, von NXP Semiconductors. Er erläuterte anschaulich die Herausforderungen und intelligenten digitalen Lösungen für die Entwicklung von Ladestationen für Elektrofahrzeuge. Wir sind sehr stolz, dass Marc Gebert über die produktive Zusammenarbeit mit CarMedialab berichtet hat und freuen uns schon auf zukünftige Projekte.
Alpitronic setzt gemeinsam mit CarMedialab die OCPP-Software in ihrer Produktlinie der Highend-Superfast-Charging Stations Hypercharge ein.Dadurch profitieren Alpitronics Kunden von allen erfolgreichen OCPP-Integrationsprojekten, die CarMedialab mit Anbietern von Low-End-AC-Wallboxen bis hin zu High-End-DC-Highend Superfast Charging Stations und Pantographen durchgeführt hat. Das Integrationsrisiko und die Kosten sinken, die Kundenzufriedenheit steigt!Es ist wahrscheinlich, dass die Zusammenarbeit zwischen den beiden Unternehmen auch in Zukunft Früchte trägt, da sie gemeinsam an neueren Versionen von OCPP arbeiten.
Über Alpitronic
Alpitronic bietet innovative, kosteneffiziente Produkte für superschnelles Laden. Das Team von Leistungselektronik-Spezialisten verfügt über langjährige Erfahrung in der Inbetriebnahme und dem Rollout von kompakten, hochverfügbaren Wechselrichtersystemen mit bis zu 500 kW Leistung. Die engen Beziehungen, die das Unternehmen zu den wichtigsten Automobilherstellern unterhalten, ermöglichen es ihnen, maßgeschneiderte Produkte zu liefern, die perfekt passen.Über CarMedialab
CarMedialab ist ein Pionier im Bereich Smart Charging. Vor mehr als 10 Jahren war das Unternehmen an der ersten Entwicklung eines Powerline-basierten Smart-Charge-Kommunikationsprotokolls beteiligt. Heute liefert das Unternehmen nicht nur Software-Stacks für ISO15118 und OCPP zur Integration in Ladestationen – mit eigenen oder Drittanbieter-Controllern. Darüber hinaus bietet CarMedialab mit MOBILEcharge ein Lademanagementsystem speziell für den öffentlichen Personennahverkehr.
Die Open Charge Alliance (OCA) ist ein Industriebündnis, das gegründet wurde, um OCPP zur Führung offener und flexibler EV-Netzwerke weltweit weiterzuentwickeln.Im Fokus der OCA stehen dabei die Entwicklung des Open Charge Point Protocol (OCPP) und des Open Smart Charging Protocol (OSCP), um Kosten und Risiken von Investitionen in vernetze Infrastrukturen zu optimieren.Als Mitglied der OCA erhält CarMedialab die Chance, aktuelle und zukünftige Versionen des OCPP mitzugestalten, sodass diese die Marktanforderungen bestens erfüllen. OCA nutzt das Fachwissen und die Erfahrung seiner Mitglieder, um eine kostengünstige, interoperable und universelle Infrastruktur für die Aufladung von EVs bereitzustellen.