Warum Elektrizität als Kraftstoff einfacher zu nutzen ist als Wasserstoff
Um ein emissionsfreies Auto in Bewegung zu setzen, braucht man Energie. Diese Energie können wir aus der Sonne oder Wind gewinnen und in Batterien speichern, die wir dann für den Antrieb unserer Autos nutzen können. Es gibt viele Möglichkeiten, dies zu tun, aber warum nicht den einfacheren Weg wählen: mit wenigen Schritten von der Energiequelle zum Verbraucher.
Im Vergleich: Elektrizität vs. Wasserstoff als erneuerbare Energieträger für Autos
Die Verwendung von Wasserstoff alsKraftstoff
Man kann den Wasserstoff aus Wasser extrahieren und das Auto stößt nur Wasser aus. Das ist großartig und umweltfreundlich. Allerdings ist das Verfahren, um den Wasserstoff zu gewinnen und ihn für Autos fahrtauglich zu machen sehr aufwendig:Man nutzt die Energie der Sonne, um Wärme zu erzeugen, mit der man dann den Wasserstoff von Wasser abspalten kann. Dann braucht man einen großen Ort, um den Wasserstoff zu lagern, bis man ihn mit dem LKW zu den Ladestationen transportieren kann, wo er wieder gespeichert werden muss. Im Auto muss der Wasserstoff erneut in den Tanks gelagert und zur Erzeugung von Strom für den Antrieb des Fahrzeugs verwendet werden. Dieser Prozess umfasst insgesamt fünf Schritte von der Energiequelle bis zum Endverbraucher. Aber warum all diese Schritte durchlaufen, um ein Elektroauto zum Fahren zu bringen, wenn man mit nur zwei Schritten das gleiche Ergebnis erzielen kann?
Von der Sonne zum Strom
Das reine Elektroauto wird direkt an die Ladestation angeschlossen und die Batterie wird quasi direkt von der Sonne aufgeladen. Wenn Sie Ihr Auto mit Strom betreiben, können Sie von der bereits vorhandenen und sich rasch entwickelnden Infrastruktur zur Nutzung von Sonnen- und Windenergie profitieren. Diese Energiequellen sind unerschöpflich und nachhaltig. Und was noch wichtiger ist: die Energie muss nicht lange gespeichert werden, um nutzbar zu sein. Sie wird direkt in das Stromnetz eingespeist und steht dort zur Entnahme bereit. Für Autos und Busse ist Elektrizität der richtige Weg, allerdings sind Flugzeuge, Schiffe und schwere Lastwagen aktuell noch nicht für Batterien geeignet. Für diese Art von Fahrzeugen könnte Wasserstoff der Weg in der Zukunft sein, wenn wir eine grünere und nachhaltigere Zukunft des Verkehrs schaffen wollen.
Ein spannendes Projekt konnte durch die Unterstützung des Bundesminisiterium für Bildung und Forschung (BMBF) umgesetzt werden. Systemaufbau, Ladevorgang und das Erhalten der Daten wird im Video beschrieben.
Bis 2030 haben sich große Länder wie Deutschland und Großbritannien zum Ziel gesetzt, die Anzahl der verkauften Elektrofahrzeuge (EV) festzulegen und sogar die Anzahl der verkauften Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor (ICE) zubegrenzen. Um diese Ziele zu erreichen, schaffen die Regierungen Anreize für den Kauf von Elektroautos, indem sie den Verbrauchern Subventionen wie Steuergutschriften gewähren.
Aufladen eines Elektroautos an einer Ladestation mit Hilfe von OCPP
Die größte Sorge der befragten Autofahrer ist, dass es auf ihrer Fahrtroute nur eine begrenzte Anzahl öffentlicher Ladestationen gibt. Niemand möchte mitten im Nirgendwo gestrandet sein und keine andere Möglichkeit haben, als abgeschleppt zu werden. Die Ladestationen für Elektroautos liegen noch weit auseinander und die durchschnittliche Reichweite der Fahrzeuge ist nach wie vor geringer als die als die von ICE-Fahrzeugen. Die Elektrifizierung der Straßeninfrastruktur wirkt sich also direkt auf die Entscheidung zwischen einem E-Fahrzeug und einem ICE-Fahrzeug aus.
Um dieses Problem zu lösen, müssen mehr Ladestationen für E-Fahrzeuge aufgestellt werden. Die Regierungen ermutigen Unternehmen, Ladestationen auf ihrem Gelände zu installieren, damit ihre Mitarbeiter ihre Autos während der Arbeit aufladen können. Sie subventionieren den Kauf, so dass die Kosten für den neuen Käufer eines Elektroautos so niedrig wie möglich sind.
Dieser potenzielle Anstieg der Verkaufszahlen von Elektroautos wird weitere Hersteller von Ladestationen dazu motivieren, in den Markt einzusteigen. Wie halten Sie also Ihre Position auf dem Markt und wie stellen Sie sicher, dass Sie nicht von einem Neueinsteiger überholt werden?
Konformität ist der Schlüssel
Wenn Ladestationen für Elektrofahrzeuge allgegenwärtig werden, wird die größte Herausforderung darin bestehen, zu viele verschiedene Standards zu vermeiden. Verschiedene Arten von Lademanagementsystemen werden die Anzahl der Elektrofahrzeuge, die von jedem Anbieter bedient werden können, begrenzen. Dies wird die Infrastruktur noch komplexer machen, da mehr verschiedene Arten von Ladepunkten eingerichtet werden müssen.
Wenn alle Lademanagementsysteme mit OCPP-konformer Software betrieben werden, bietet Smart Charging nach der Norm ISO 15118 viel mehr Flexibilität. So können verschiedene Ladestationen an unterschiedlichen Orten aufgestellt werden, was dem Fahrer ein Gefühl der Sicherheit vermittelt, da er sein Fahrzeug immer aufladen kann.
Deshalb ist es wichtig, dass wir als Hersteller sicherstellen, dass sowohl das Lademanagementsystem als auch die Ladepunkte OCPP-konform sind. Auf diese Weise machen wir intelligentes Laden für jedermann zugänglich und können den Regierungen helfen, ihre Ziele noch vor 2030 zu erreichen.
Es waren inspirierende Tage auf der EV Charging Infrastructure 2021 in Berlin, wo sich führende Automobilhersteller mit Entwicklern, Netzbetreibern und Entscheidungsträgern trafen, um die Bedürfnisse einer neuen Generation von Elektrofahrzeugen zu ermitteln.
Von besonderem Interesse war der Vortrag von Marc Gebert, von NXP Semiconductors. Er erläuterte anschaulich die Herausforderungen und intelligenten digitalen Lösungen für die Entwicklung von Ladestationen für Elektrofahrzeuge. Wir sind sehr stolz, dass Marc Gebert über die produktive Zusammenarbeit mit CarMedialab berichtet hat und freuen uns schon auf zukünftige Projekte.
ISO 15118 E-Mobilitätsexperten aus verschiedenen Unternehmen trafen sich beim Testival Europe 2021 in Stuttgart um ISO 15118 Interoperabilitätstests durchzuführen. Damit sich CCS weltweit durchsetzen kann, ist es von größter Bedeutung, eine perfekte Interoperabilität zwischen allen mit CCS ausgestatteten Fahrzeugen und CCS-Ladegeräten zu erreichen und nachzuweisen. Für die SEW Eurodrive konnten wir die passenden Software Stacks und Ladekontroller für BMW, Porsche, Jaguar Land Rover, DEKRA, Mercedes Benz und VW zur Verfügung stellen. CarMedialab konnte erfolgreich spannende Test-Cases wie Inductive Charging, Plug and Charge und High Power Charging durchführen. Die Ergebnisse waren prima und sind ein weiterer Schritt in die Zukunft. https://www.charin.global/events/testival-europe/
Induktives Smart Charging basierend auf ISO 15118
Durch eine internationale “out of the box”-Zusammenarbeit mit unseren französischen Partnern Centum Adeneo, EFI Automotive, Magtech und Laboratoire Ampère konnten wir ein innovatives induktives Ladesystem entwickeln. Durch diese erfolgreiche Kooperation können wir somit ein effizientes, modulares und kostengünstiges induktives Ladesystem auf den globalen Markt bringen.
EMCC ist Teil des internationalen Kooperationsprojekts “AllFraTech”. Der Cluster Elektromobilität Südwest intensiviert seine Kooperationsbeziehungen mit relevanten Akteuren in der Region Auvergne-Rhône-Alpes durch das grenzüberschreitende Kooperationsprojekt “Deutsch-Französische Allianz für innovative Mobilitätstechnologien (AllFraTech)”. Die gemeinsam erarbeitete Kooperationsstrategie bildet in der anschließenden Umsetzungsphase die Grundlage für grenzüberschreitende Forschungs- und Entwicklungsprojekte zu aktuellen Fragestellungen der zukünftigen Mobilitätstechnologien.
Alpitronic setzt gemeinsam mit CarMedialab die OCPP-Software in ihrer Produktlinie der Highend-Superfast-Charging Stations Hypercharge ein.Dadurch profitieren Alpitronics Kunden von allen erfolgreichen OCPP-Integrationsprojekten, die CarMedialab mit Anbietern von Low-End-AC-Wallboxen bis hin zu High-End-DC-Highend Superfast Charging Stations und Pantographen durchgeführt hat. Das Integrationsrisiko und die Kosten sinken, die Kundenzufriedenheit steigt!Es ist wahrscheinlich, dass die Zusammenarbeit zwischen den beiden Unternehmen auch in Zukunft Früchte trägt, da sie gemeinsam an neueren Versionen von OCPP arbeiten.
Über Alpitronic
Alpitronic bietet innovative, kosteneffiziente Produkte für superschnelles Laden. Das Team von Leistungselektronik-Spezialisten verfügt über langjährige Erfahrung in der Inbetriebnahme und dem Rollout von kompakten, hochverfügbaren Wechselrichtersystemen mit bis zu 500 kW Leistung. Die engen Beziehungen, die das Unternehmen zu den wichtigsten Automobilherstellern unterhalten, ermöglichen es ihnen, maßgeschneiderte Produkte zu liefern, die perfekt passen.Über CarMedialab
CarMedialab ist ein Pionier im Bereich Smart Charging. Vor mehr als 10 Jahren war das Unternehmen an der ersten Entwicklung eines Powerline-basierten Smart-Charge-Kommunikationsprotokolls beteiligt. Heute liefert das Unternehmen nicht nur Software-Stacks für ISO15118 und OCPP zur Integration in Ladestationen – mit eigenen oder Drittanbieter-Controllern. Darüber hinaus bietet CarMedialab mit MOBILEcharge ein Lademanagementsystem speziell für den öffentlichen Personennahverkehr.
Die Open Charge Alliance (OCA) ist ein Industriebündnis, das gegründet wurde, um OCPP zur Führung offener und flexibler EV-Netzwerke weltweit weiterzuentwickeln.Im Fokus der OCA stehen dabei die Entwicklung des Open Charge Point Protocol (OCPP) und des Open Smart Charging Protocol (OSCP), um Kosten und Risiken von Investitionen in vernetze Infrastrukturen zu optimieren.Als Mitglied der OCA erhält CarMedialab die Chance, aktuelle und zukünftige Versionen des OCPP mitzugestalten, sodass diese die Marktanforderungen bestens erfüllen. OCA nutzt das Fachwissen und die Erfahrung seiner Mitglieder, um eine kostengünstige, interoperable und universelle Infrastruktur für die Aufladung von EVs bereitzustellen.
Das deutsch-französische Forschungs- und Entwicklungsvorhaben EMCC (Efficient Modular Convenient Charging) entwickelt unter realen Bedingungen ein Induktionsladesystem für Elektrofahrzeuge. Dieses System soll benutzerfreundlich, modular, effizient, sicher und kostengünstig sein und mit dem Einsatz an PKWs sowie an Bussen und LKWs vielfältige Anwendungsmöglichkeiten bieten. Dem Nutzer wird so ermöglicht, sein Fahrzeug bequem ohne manuelle Eingriffe zu laden.Ziel des Projektes ist es, die Effizienz und Sicherheit des Ladevorganges zu steigern und gleichzeitig das Gewicht der Station und deren Kosten zu reduzieren. Das Projekt soll bis Ende 2020 laufen.Wir sind sehr stolz, an dieser innovativen Entwicklung beteiligt zu sein!
CarMedialab unterstützt Forschung und Entwicklung des Smart Charging für eine effizientere und grünere Mobilität der Zukunft. Hierzu bieten wir einen Prototypen zum induktiven Laden unter ISO 15118. Sehen Sie selbst:
https://youtu.be/9kilKOupAKQ
Das Modellfahrzeug ist in Zusammenarbeit mit unseren Partnern entstanden. Eine Modellierung im kleinen Maßstab bietet uns die Möglichkeit die Prozesse des induktiven Ladens in realen Bedingungen zu testen und sie zu optimieren.
Induktives Laden bietet die Möglichkeit das Fahrzeug
effektiver und komfortabler zu Laden. Dimitri Shkadarevich
Wir sind gespannt auf weitere Forschungsprojekte in unserem Hause. Für die Zukunft der Elektromobilität – für unsere Zukunft.