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Author: cgiuffrida

Intelligente Energieverteilung zwischen Metro und E-Busflotte in Barcelona

Wie lassen sich über 100 Ladepunkte, drei Hersteller von Ladeinfrastruktur, mehrere E-Bus-Typen und ein bestehendes Energiesystem effizient koordinieren, in einer Millionenstadt wie Barcelona? Die Antwort: Mit einer maßgeschneiderten, datenbasierten Ladestrategie, entwickelt und umgesetzt mit MOBILEcharge von CarMedialab.

In einem umfangreichen Projekt mit Transports Metropolitans de Barcelona (TMB) wird MOBILEcharge als zentrale Lademanagementlösung an drei Betriebshöfen – Triángulo, Zona Franca und Horta – eingesetzt. Dabei werden mehr als 100 Ladepunkte verschiedener Anbieter, darunter Ekoenergetyka, Power Electronics und Jema sowie E-Busse von BYD, Solaris und Irizar in das System integriert.

Energie teilen statt verschwenden: Ein besonderes Nutzungskonzept

Einer der spannendsten Aspekte des Projekts liegt in der besonderen Energiearchitektur von TMB: Das Ladesystem nutzt denselben Strom, der tagsüber die Metro von Barcelona antreibt und der nachts zur Verfügung steht, wenn die Bahn gegen Mitternacht ihren Betrieb einstellt. MOBILEcharge koordiniert in diesem Szenario gezielt die Ladeprozesse so, dass der freie Strom während der Nachtstunden optimal genutzt wird.

Elektrobus von Irizar unterwegs in Barcelona

Intelligentes Lademanagement für maximale Effizienz

Die Herausforderung besteht darin, die Ladezeiten so zu steuern, dass einerseits alle Fahrzeuge zum Dienstbeginn vollständig geladen und vorkonditioniert bereitstehen, andererseits aber Ladespitzen vermieden und die Netzkapazitäten des Metrosystems respektiert werden.

MOBILEcharge übernimmt die komplette Steuerung der Ladekurve, um:

  • das Stromnetz zu entlasten (Peak Shaving),
  • die verfügbaren Kapazitäten nachts optimal zu nutzen,
  • die technischen Vorgaben der Transformatoren einzuhalten
  • und die Betriebsanforderungen der einzelnen Buslinien sicherzustellen.

Ein Beispiel für vernetzte Mobilität

Das Projekt mit TMB in Barcelona zeigt, wie intelligentes Lademanagement die Energieeffizienz steigert, Betriebskosten senkt und gleichzeitig zur Dekarbonisierung des öffentlichen Nahverkehrs beiträgt. Das alles unter realen, komplexen Rahmenbedingungen.

„Durch die intelligente Steuerung der Ladeprozesse mit MOBILEcharge konnten wir die verfügbare Energie aus dem Metronetz gezielt nutzen und gleichzeitig einen pünktlichen, zuverlässigen Busbetrieb sicherstellen.”

Ari Rizian, Projektmanager bei CarMedialab

Projektüberblick

  • mehr als 100 Ladepunkte
  • aktuell in drei Betriebshöfen in Barcelona aktiv
  • drei Ladeinfrastrukturhersteller: Ekoenergetyka, Power Electronics und Jema
  • drei Bushersteller: BYD, Solaris und Irizar
  • Energieoptimierung durch Nachtladung und Metro-Abschaltung
  • Peak Shaving und Ladelaststeuerung durch MOBILEcharge

Kontakt

Für Fragen oder weitere Informationen zum Projekt oder zur Integration von MOBILEcharge in Ihren Betrieb kontaktieren Sie uns gerne:  info@carmedialab.com

Praxis-Test für VDV 261: Mit RATP in Paris Interoperabilität vorantreiben

Die RATP Group zählt zu den größten städtischen Verkehrsunternehmen Europas. Mit Hauptsitz in Paris befördert sie täglich über 16 Millionen Fahrgäste und ist weltweit in über einem Dutzend Ländern aktiv. Im Rahmen des Programms Bus 2025 gestaltet die RATP Group die Elektrifizierung des öffentlichen Nahverkehrs in der Region Paris maßgeblich mit und setzt dafür auf starke Technologiepartner wie CarMedialab.

Gemeinsam Standards zum Leben erwecken

Im Zentrum der Zusammenarbeit: die Umsetzung der Schnittstelle VDV 261. Sie ermöglicht die Kommunikation zwischen E-Bus, Ladeinfrastruktur und Lademanagementsystem, entscheidend für Funktionen wie die automatisierte Vorkonditionierung von Batterie und Fahrgastraum vor Abfahrt. Diese sorgt nicht nur für mehr Komfort und Reichweite, sondern verbessert auch die Energieeffizienz und Langlebigkeit der Fahrzeuge. Doch die Realität zeigt: Verschiedene Hersteller, komplexe Protokolle und fehlende Transparenz bei Fehlermeldungen machen die Umsetzung von Standards wie VDV 261 oft zur Herausforderung.

Ein Tool, das den Unterschied macht

Um genau diese Komplexität beherrschbar zu machen, haben RATP und CarMedialab gemeinsam ein Testtool für VDV 261 entwickelt. Es simuliert die gesamte Kommunikation zwischen Fahrzeug und Ladeinfrastruktur, ohne dass ein reales Fahrzeug oder Ladestation benötigt wird.

Das bringt viele Vorteile:

  • Automatisierte Tests unter realistischen Bedingungen
  • Schnelle Fehleranalyse durch detaillierte Protokolle
  • Deutlich effizientere Inbetriebnahme
  • Benutzerfreundliche Oberfläche für einfache Handhabung

Ein echtes Praxiswerkzeug für Hersteller, Werkstätten und Verkehrsunternehmen.

Ein starker Schritt in Richtung Interoperabilität

Die partnerschaftliche Entwicklung dieses Tools ist ein wichtiger Baustein, um Interoperabilität im E-Busbetrieb real nutzbar zu machen. Dank des stabilen technischen Rahmens können Verkehrsunternehmen wie RATP künftig neue Systeme schneller integrieren und ihre Ladeprozesse sicher automatisieren.

“Die RATP Group hat Innovation zu einem zentralen Bestandteil ihrer DNA und zu einem starken Motor ihrer Entwicklung gemacht. Dafür setzt sie sowohl auf ihre eigenen Innovationsfähigkeiten als auch auf ein offenes Ökosystem, in dem Partnerunternehmen wie CarMedialab eine entscheidende Rolle spielen. Das Tool ist leistungsstark, benutzerfreundlich und gewährleistet Interoperabilität – das Fundament der Elektromobilität. Ich bin stolz auf die Ergebnisse dieser Zusammenarbeit!”

Jérôme Sahuc, IT-Manager RATP Bus 2025 Programm

Wir bedanken uns herzlich bei der RATP Group für die exzellente Zusammenarbeit und freuen uns, gemeinsam die Zukunft des emissionsfreien Nahverkehrs aktiv mitzugestalten.

CarMedialab liefert Lademanagement für Keolis Niederlande

Keolis Niederlande setzt bei der Elektrifizierung seiner Busflotte in Utrecht auf das intelligente Lademanagementsystem MOBILEcharge von CarMedialab. In einem groß angelegten Projekt werden bis zu 267 Ladepunkte in das System integriert, um einen reibungslosen und effizienten Betrieb der elektrischen Yutong-Busse sicherzustellen.

Schritt für Schritt zur Klimaneutralität

Die erste Phase des Projekts begann im November 2024 und sieht die Einführung von 86 neuen Elektrobussen vor, die die sieben bereits im Einsatz befindlichen Busse ergänzen. Das Hauptziel besteht darin, die im Rahmen der neuen Konzession mit der PTA vereinbarten Vorgaben umzusetzen, indem die Dieselflotte in mehreren Schritten durch E-Busse ersetzt wird. Dieser Ansatz unterstützt nicht nur das nationale Ziel der Emissionsreduzierung, sondern reagiert auch auf aktuelle Herausforderungen wie Kapazitätsengpässe im Netz.

Nahtlose Integration

Ein entscheidender Faktor für die Ladeinfrastruktur ist die nahtlose Integration von Schnittstellen wie VDV 463 und VDV 261, die eine effiziente Steuerung der Ladevorgänge ermöglichen. Zudem ist das ITCS-System der INIT Gruppe in das Gesamtprojekt eingebunden, um eine optimale Vernetzung zwischen Lademanagement und Betriebshofsteuerung sicherzustellen.
MOBILEcharge kommuniziert über Standard-Schnittstellen mit anderen Systemen.

Smarte Partnerschaft für effiziente E-Mobilität

“„Mit MOBILEcharge stellen wir sicher, dass Keolis seine E-Bus-Flotte in Utrecht effizient und nachhaltig betreiben kann. Intelligentes Lademanagement ist der Schlüssel für eine wirtschaftliche und zuverlässige E-Mobilität im ÖPNV.”

Elvia Fortanelli, Projektmanagerin bei CarMedialab.

Thijs Struijlaart-Beusen, Transition Manager Zero Emissions bei Keolis Netherlands, betont:

„Unser Ziel für dieses Projekt ist es, einen zuverlässigen Übergang zu emissionsfreiem Betrieb im Rahmen der Ziele der PTA (Provinz Utrecht) zu erreichen. Die letzte Phase ist für 2028 vorgesehen. Mit CML und INIT als Partner werden wir sicherstellen, dass unsere Busbetreiber und die regionale Leitstelle über zuverlässige und vertraute Systeme für jede Ladestation und jeden Bus in den Niederlanden verfügen“.

Mit dieser Partnerschaft wird Utrecht zu einem weiteren Vorzeigebeispiel für nachhaltige Mobilität in Europa – und CarMedialab und INIT tragen mit ihren innovativen Technologien entscheidend dazu bei.

Über CarMedialab

CarMedialab (CML) ist Teil der INIT Gruppe, einem Global Player für Telematiklösungen im öffentlichen Personenverkehr. CML ist führender Anbieter von Lademanagementlösungen für E-Busflotten. Mit langjähriger Erfahrung und einem starken Fokus auf Innovation bieten INIT und CML maßgeschneiderte Lösungen für die Herausforderungen der modernen Mobilität. 

Über Keolis Niederlande

Keolis Niederlande ist ein Mobilitätsdienstleister, der sich für einen zuverlässigen und nachhaltigen öffentlichen Personennahverkehr einsetzt. Als Teil der internationalen Keolis-Gruppe konzentriert sich das Unternehmen auf Innovation, ein zuverlässiges Fahrgasterlebnis und umweltfreundliche Mobilitätslösungen, um die Zukunft des öffentlichen Verkehrs in den Niederlanden zu gestalten.

Erfahrungen bei der Einführung von E-Bussen

E-Busse in Völklingen – Ein Blick hinter die Kulissen

Die VVB Völklinger Verkehrsbetriebe GmbH waren die Ersten im Saarland, die auf Elektrobusse gesetzt haben. Doch was steckt hinter diesem Wandel? Welche Herausforderungen gab es? Und welche Rolle spielt intelligentes Lademanagement?

In unserem exklusiven Video-Interview gibt Geschäftsführer und Betriebsleiter der VBB Thorsten Gundacker spannende Einblicke in die Transformation zur E-Mobilität. Er spricht über die Beweggründe für den Wechsel, die Akzeptanz der E-Busse in der Bevölkerung und die ambitionierten Pläne für eine vollständig elektrische Flotte.

Hier das vollständige Interview ansehen: 

IT-Lösungen für den ÖPNV

Mehr über intelligentes Lademanagement erfahren? Schauen Sie sich unsere IT-Lösungen für den ÖPNV an und entdecken Sie Ihre Möglichkeiten für eine effiziente und kostengünstige Ladeinfrastruktur!

Schweizer Verkehrsbetrieb beauftragt CML und INIT mit einer umfassenden Lösung für Betriebssteuerung und E-Mobilität

CarMedialab freut sich, gemeinsam mit INIT einen wichtigen Auftrag für Transports Publics Fribourgeois (TPF) in Fribourg, Schweiz gewonnen zu haben. Im Rahmen dieses umfassenden Gesamtkonzepts wird CML die Fahrzeugzustandsüberwachung und ein Fahrerassistenzsystem bereitstellen. Die bewährten Systeme des Mutterkonzerns INIT sind ebenso Teil des Pakets und stellen Dispositions- und Betriebssteuerung für die Fahrzeugflotte der TPF bereit.

Fahrzeugzustandsüberwachung

Das von CML entwickelte System MOBILEvhm überwacht in Echtzeit sämtliche relevanten Fahrzeugdaten – unabhängig davon, ob es sich um Elektrobusse oder konventionelle Fahrzeuge handelt. Durch die kontinuierliche Analyse der Betriebszustände werden potenzielle Probleme frühzeitig erkannt, was eine proaktive Wartungsplanung ermöglicht und sowohl die Sicherheit als auch die Effizienz des gesamten Fuhrparks nachhaltig verbessert.

Fahrerassistenzsystem

Das Fahrerassistenzsystem MOBILEefficiency liefert Daten, die für präzise, in Echtzeit generierte Empfehlungen zu einem energiesparenden und sicheren Fahrverhalten erforderlich sind. Dabei erfasst das System relevante Fahrzeugdaten, die als Basis für Hinweise auf optimales Beschleunigungs- und Bremsverhalten dienen. Diese datenbasierten Empfehlungen an den Fahrer tragen dazu bei, den Energieverbrauch zu senken und gleichzeitig den Fahrkomfort sowie die Sicherheit aller Fahrgäste zu erhöhen.

Ganzheitliche Lösung für den ÖPNV

Innerhalb des Projekts trägt CarMedialab mit seinen innovativen Systemen einen entscheidenden Teil dazu bei, den Fuhrpark der TPF effizient zu betreiben. Gleichzeitig ergänzt INIT das Konzept durch die bewährten Systeme Intermodal Transport Control System MOBILE-ITCS nextGen, das in Echtzeit An- und -Abfahrtszeiten prognostiziert und RESPONSEassist, das das Leitstellenpersonal im Management von Störungen massiv entlastet. Diese Kombination schafft eine maßgeschneiderte Lösung, die den Übergang zu einer nachhaltigen und effizienten Mobilität im Schweizer ÖPNV entscheidend unterstützt.

„Wir freuen uns sehr, dass wir im hochinnovativen und für Servicequalität weltweit bekannten Schweizer ÖPNV-Markt mit TPF einen weiteren Kunden von der Leistungsfähigkeit unserer Lösungen überzeugen konnten“,

erklärt INIT-Geschäftsführer und Vertriebsleiter Klaus Janke.

„Mit dem neuen System aus dem Hause INIT werden nicht nur alle Aufgaben rund um die Betriebssteuerung zielsicherer und komfortabler zu bewältigen sein; auch der Übergang zur emissionsfreien Mobilität lässt sich mit unserer Lösung erfolgreich meistern.“

CarMedialab auf dem 5. German-African Business Summit mit Robert Habeck

Vom 01. bis 03. Dezember 2024 war CarMedialabs COO Henri Depe Tchatchu Teil einer Wirtschaftsdelegation unter der Leitung von Bundeswirtschaftsminister und Vizekanzler Dr. Robert Habeck. Die Reise führte nach Nairobi, Kenia, wo der 5th German-African Business Summit stattfand. Diese Veranstaltung ist die wichtigste Plattform für den Austausch zwischen führenden Persönlichkeiten aus Wirtschaft und Politik aus Deutschland und der subsaharischen Region Afrikas.

Wirtschaftlicher Dialog für eine nachhaltige Zukunft

Das Ziel des GABS ist klar: wirtschaftliche Beziehungen stärken, innovative Lösungen fördern und gemeinsam Wege für eine nachhaltige Zukunft entwickeln. Die Bedeutung dieser Zusammenarbeit wird gerade im Kontext der globalen Herausforderungen, wie der Energiewende und der Digitalisierung, immer offensichtlicher.

In Nairobi bot der Summit eine wertvolle Plattform, um sich mit politischen Entscheidungsträgern, Unternehmensführern und innovativen Start-ups auszutauschen. Die Gespäche und neuen Impulse zeigen, wie wichtig es ist, über kontinentale Grenzen hinweg gemeinsam an einer besseren Zukunft zu arbeiten.

Förderung junger Talente

Während der Reise besuchte die Wirtschaftsdelegation zwei Einrichtungen: „iHUB Nairobi“, ein Inkubator für Technologie und Innovation, und „The Toolkit for Skills and Innovation“, eine Initiative zur Förderung junger Talente. Die Besuche zeigten, wie junge Menschen durch gezielte Förderung und den Zugang zu Technologien befähigt werden können, innovative Lösungen zu entwickeln und sich in einer globalisierten Wirtschaft zu behaupten.

Kooperation mit Nakama Tech

Ein weiterer Höhepunkt der Reise war die Vertiefung unserer Partnerschaft mit Nakama Tech, einem Unternehmen, mit dem wir bereits seit fast zwei Jahren erfolgreich zusammenarbeiten. Diese Kooperation hat nicht nur zur Schaffung von Arbeitsplätzen in Nairobi beigetragen, sondern auch erheblichen Mehrwert für CarMedialab geschaffen. 

Gemeinsam haben wir einen Hub von System-Spezialisten aufgebaut, der die Entwicklung und den Support von CarMedialabs Software-Lösungen stärkt. Diese Partnerschaft zeigt, wie Win-Win-Situationen durch grenzüberschreitende Zusammenarbeit entstehen können – ein Modell, das wir weiter ausbauen werden.

Gemeinsam die Mobilitätswende gestalten

Für uns bei CarMedialab ist klar, dass technologische Innovation und nachhaltige Mobilität nur durch Zusammenarbeit auf globaler Ebene erreicht werden können. Der Austausch während der Reise und die Erlebnisse vor Ort haben uns erneut gezeigt, wie wichtig es ist, Synergien zwischen Kontinenten zu schaffen und voneinander zu lernen.

Wir danken Dr. Robert Habeck., dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz sowie der Delegation der Deutschen Wirtschaft für Ostafrika (AHK Eastern Africa), für die Organisation dieser unvergesslichen Reise und die Möglichkeit, Teil dieses inspirierenden Netzwerks zu sein. 

Möchten Sie mehr über unsere Arbeit und Partnerschaften erfahren?

Kontaktieren Sie uns – wir freuen uns auf den Austausch!

Neue Ära im E-Bus-Cockpit

Bei unserem Besuch in Darmstadt, im Rahmen der Zusammenarbeit zwischen CarMedialab und HEAG mobilo, hatten wir nicht nur die Gelegenheit, die technologische Seite der E-Mobilität kennen zu lernen, sondern auch mit den Menschen dahinter zu sprechen. Ein besonderes Highlight war das Gespräch mit dem Busfahrer Zeyrek M., der seine täglichen Erfahrungen mit den modernen E-Bussen mit uns teilte.

Erfahrungen eines E-Busfahrers

Vor dem Hintergrund der leisen Summtöne der E-Busse im Depot stand Zeyrek M. bereit, nicht nur sein Können am Steuer, sondern auch seine Gedanken und Vorlieben bezüglich der neuen Technologie mit uns zu teilen.

Zeyrek M. im Cockpit eines E-Busses

Die Vorzüge der E-Mobilität aus der Fahrerperspektive

Mit spürbarer Begeisterung schilderte Zeyrek M., warum er das Fahren eines E-Busses dem eines Dieselbusses klar vorzieht. Er verriet uns:

“Ich fahre viel lieber E-Bus als einen Diesel-Bus!”

Diese Vorliebe erklärt sich leicht, wenn man die zahlreichen Vorteile der E-Busse betrachtet. Die sanftere und leisere Fahrt sorgt für mehr Komfort, sowohl für den Fahrer als auch für die Fahrgäste. Zudem entfallen die Vibrationen und der Lärm, die man von Dieselbussen gewohnt ist, was das Fahrerlebnis deutlich angenehmer gestaltet. Auch der Verzicht auf Abgase trägt nicht nur zum Umweltschutz bei, sondern verbessert zugleich die Luftqualität im Fahrerbereich und kommt der Gesundheit von Fahrern und Passagieren zugute.

“Die Fahrt im E-Bus mit Zeyrek M. war sehr angenehm. Statt lautem Motor hat man Ruhe und an den Ampeln fährt der Bus ohne Ruckeln an. Da verzichtet man doch gerne aufs Auto,” bestätigt auch Markus P. nach einer kleinen Rundfahrt im E-Bus durch Darmstadt.

Der Mensch im Zentrum der Mobilitätswende

Die Begegnung mit dem Busfahrer bietet einen authentischen Einblick in die menschliche Dimension der Mobilitätswende. Es zeigt, dass hinter jeder technologischen Innovation Menschen stehen, die diese mit Leben füllen. Fahrer wie er sind nicht nur an der Frontlinie des Wandels hin zu einer nachhaltigeren Mobilität, sondern sie sind auch Botschafter einer neuen Ära, in der umweltfreundlicher Transport zur Norm wird. Durch das Teilen seiner Erfahrungen und Präferenzen gibt er uns wertvolle Einblicke in die alltägliche Realität der E-Mobilität und die positiven Auswirkungen. Wir danken Zeyrek M. für den netten Austausch.

Mehr über unseren Besuch bei HEAG mobilio: Einblicke in die E-Mobilität in Darmstadt

Ihr Busdepot exakt auf einen Blick

Die Lademanagement-Lösung MOBILEcharge von CarMedialab unterstützt seit Jahren Verkehrsbetriebe dabei, die Ladeinfrastruktur für Elektrobusse effizient zu organisieren. Mit dem neuen Feature Depot-Map-View erhalten Sie nun ein Tool, das einen exakten Überblick des Betriebsgeschehens innerhalb Ihrer Lademanagement-Software ermöglicht.

Praktische Darstellung der Ladepunkte

Die Depot-Map-View ist eine visuelle Darstellung Ihres gesamten Depots. Sie haben in der Web-Applikation die Möglichkeit, eine schematische Hintergrundgrafik Ihres Depots – sei es eine Satellitenaufnahme, eine technische Zeichnung oder ein Lageplan – hochzuladen. In dieser modifizierbaren, grafischen Ansicht können Sie Ihre Ladestationen genau so, wie an den realen Standorten anordnen.

Mit der intuitiven Drag-and-Drop-Funktion lassen sich die einzelnen Stationen ganz einfach verschieben, sodass die Ansicht exakt Ihrer tatsächlichen Depotstruktur entspricht. Das bedeutet, dass Sie nicht nur alle Ladepunkte auf einen Blick erfassen, sondern auch deren genauen Standort direkt in der Software nachvollziehen können.

Die Depot-Map-View vereinfacht

So funktioniert die Depot-Map-View

Die Nutzung der Depot-Map-View ist denkbar einfach:

  1. Hintergrundgrafik hochladen: Laden Sie ein Foto oder eine Grafik hoch, die Ihr Depot schematisch oder aus der Vogelperspektive zeigt.
  2. Ladestationen anordnen: Nutzen Sie die Drag-and-Drop-Funktion, um die Ladestationen an ihren realen Standorten im Depot zu platzieren.
  3. Editiermodus: Sie können die Ansicht jederzeit anpassen und das Layout Ihrer Ladeinfrastruktur verändern – ganz nach Ihren betrieblichen Anforderungen.

Die Vorteile der Depot-Map-View

Neben der Übersichtlichkeit, die bereits ein wesentlicher Vorteil ist, bietet die Depot-Map-View zahlreiche weitere praktische Funktionen für den Betrieb.

Einsparung von Zeit und effizientere Ladeplanung: Mit der Depot-Map-View können Sie auf einen Blick sehen, welche Ladesäulen verfügbar sind, sodass das zeitraubende Suchen nach freien Ladepunkten entfällt. Dies spart nicht nur wertvolle Zeit, sondern optimiert auch die Routenplanung zu den nächstgelegenen Ladestationen. Gerade in Stoßzeiten, wenn schnelle Entscheidungen getroffen werden müssen, hilft die Depot-Map-View, die richtigen Ladepunkte schnell zu finden und die Busse effizient an den jeweiligen Ladesäulen abzustellen.

Schnellere Informationsweitergabe an Fahrer: Durch die sofortige visuelle Verfügbarkeit der Ladeinformationen können Fahrer schnell darüber informiert werden, wo sie den nächsten freien Ladepunkt finden oder ob der Ladezustand eines bestimmten Busses ausreichend ist. Dies verbessert die Kommunikation und trägt zu einem reibungslosen Betriebsablauf bei.

Verbesserte Übersicht über Busse und Ladezustände: Neben der Belegung der Ladesäulen zeigt die Depot-Map-View auch, welcher Bus an welcher Station steht und welcher Ladezustand vorliegt. Dies bietet eine klare Übersicht und erleichtert das Management des Ladeprozesses, insbesondere wenn unterschiedliche Ladevorgänge wie Langsam- oder Schnellladung koordiniert werden müssen.

Fazit: Schnellere Bereitstellung durch Übersichtlichkeit

Die neue Funktion Depot-Map-View in MOBILEcharge ermöglicht eine klar strukturierte und intuitive Darstellung der Ladeinfrastruktur im Depot. Durch die flexible Anordnung der Ladestationen und die schnelle Übersicht über das Betriebsgeschehen wird das Management der Ladeprozesse nicht nur einfacher, sondern auch effizienter.

Verkehrsbetriebe profitieren nicht nur von einer besseren Übersicht, sondern auch von schnelleren Entscheidungsprozessen und einer höheren Effizienz in der Nutzung ihrer Ladeinfrastruktur. Zusätzlich spart die Depot-Map-View Zeit durch die verbesserte Auffindbarkeit freier Ladesäulen und die schnelle Bereitstellung von Ladezustandsinformationen, was den gesamten Ladeprozess beschleunigt.

Mehr erfahren?

Sie möchten Live-Einblicke in das neue Feature oder mehr über andere Funktionen in MOBILEcharge erfahren? Kontaktieren Sie uns gerne.

OCPP als Brücke zum intelligenten Laden von E-Bussen

Nicht zuletzt steht auch im öffentlichen Nahverkehr die nachhaltige Zukunft im Mittelpunkt vieler neuer und innovativer Entwicklungen. So ist es kaum verwunderlich, dass Elektrobusse zunehmend an Bedeutung gewinnen, da sie emissionsfrei und damit umweltfreundlich sind. Um jedoch den Betrieb dieser Fahrzeuge, insbesondere in großen Flotten bei Verkehrsbetrieben zu optimieren, bedarf es eines intelligenten Lademanagements. Und genau an dieser Stelle kommt das Open Charge Point Protocol (OCPP) ins Spiel.

open charge alliance

Was ist OCPP?

Das Open Charge Point Protocol (OCPP) ist ein Kommunikationsstandard, der die Interoperabilität zwischen Ladestationen und deren Lademanagementsystemen ermöglicht. Ursprünglich von der Open Charge Alliance (OCA), entwickelt, hat sich OCPP als weltweit akzeptierter Standard etabliert. Er erlaubt eine nahtlose Integration von verschiedenen Ladestationen und Lademanagementsystemen, auch bei verschiedenen Herstellern und Anbietern , wodurch nicht nur Flexibilität, sondern auch Sicherheit zugunsten der Verkehrsbetriebe gewährleistet werden.

Herausforderungen bei der Integration von Elektrobussen

Die Einführung von Elektrobussen bringt eine Reihe von Herausforderungen mit sich, die beachtet werden sollten. Die vier entscheidenden sind:

  1. Hoher Energiebedarf: Elektrobusse benötigen große Mengen an Energie, die effizient und zeitgerecht bereitgestellt werden muss.
  2. Flottenmanagement: Das Lademanagement bei einer Flotte von Elektrobussen erfordert eine sorgfältige Planung und Überwachung der Ladezeiten, um den alltäglichen Betrieb nicht zu beeinträchtigen.
  3. Netzbelastung: Das gleichzeitige Laden mehrerer Busse innerhalb eines Depots kann das Stromnetz erheblich belasten, was eine passgenaue Lastverteilung erfordert.
  4. Interoperabilität: Verschiedene Bestandteile der Ladeinfrastruktur, aber auch die unterschiedlichen Busmodelle müssen miteinander kompatibel sein.
Kommunikation mit OCPP im Lademanagement

OCPP im Lademanagement

Das OCPP bietet die Lösung für diese Herausforderungen, indem es eine standardisierte Kommunikationsschnittstelle zwischen den Ladestationen und dem zentralen Lademanagementsystem etabliert, und geht mit den folgenden Vorteilen einher:

  1. Interoperabilität: OCPP ermöglicht die Anbindung verschiedener Ladepunkte und Backend-Systeme, wodurch ein flexibles und herstellerunabhängiges Lademanagement gewährleistet wird.
  2. Lastmanagement: Durch die permanente Kommunikation und Übermittlung der Echtzeit-Informationen können Ladeprozesse dynamisch angepasst werden, um Lastspitzen zu vermeiden und die Netzstabilität zu gewährleisten.
  3. Überwachung und Diagnose: OCPP erlaubt die kontinuierliche Überwachung von Ladevorgängen und die Diagnose von Problemen, was die Wartung erleichtert und Ausfallzeiten reduziert.
  4. Skalierbarkeit: Mit OCPP kann die Ladeinfrastruktur problemlos erweitert werden, um beispielsweise mit dem Wachstum der Elektrobusflotte Schritt zu halten.

MOBILEcharge und OCPP

MOBILEcharge ist ein von CarMedialab entwickelte Lademanagementsystem, das den Ladevorgang für Elektrobusse bei minimalem Benutzereingriff automatisiert und optimiert. Diese Lösung ist vollständig mit OCPP kompatibel und unterstützt die OCPP-Versionen 1.6 und 2.0.1.

Die Lösung von CarMedialab umfasst insbesondere:

  • Eine nahtlose Integration und Interoperabilität mit verschiedenen Ladestationen durch den OCPP-Standard.
  • Ein intelligentes Lastmanagement durch Unterstützung von Strategien zur Vermeidung von Netzüberlastungen und zur Optimierung der Ladezeiten.
  • Eine umfassende Überwachungs- und Diagnoselösung, die den reibungslosen Betrieb der Ladeinfrastruktur sicherstellt.

Fazit

Als fest etablierter Kommunikationsstandard bildet das Open Charge Point Protocol die Grundlage für die Interoperabilität und Flexibilität, die notwendig sind, um eine effiziente und zukunftssichere Ladeinfrastruktur zu gewährleisten. Dank OCPP können verschiedene Ladestationen und Backend-Systeme nahtlos integriert und koordiniert werden, was nicht nur die Betriebseffizienz steigert, sondern auch die Netzstabilität unterstützt. Mit den Lösungen von CarMedialab, die vollständig OCPP-kompatibel sind, können Verkehrsunternehmen die Herausforderungen der Elektromobilität souverän meistern.

CarMedialab implementiert OCPP nicht nur in ihrer Lademanagement-Lösung MOBILEcharge, sondern trägt auch aktiv zur Weiterentwicklung dieses Standards bei. Als Mitglied der Open Charge Alliance (OCA) ist CarMedialab an der Spezifikation und Etablierung von OCPP maßgeblich beteiligt.

CarMedialab liefert Lademanagement-Lösung für New York

In Zusammenarbeit mit der New York Power Authority (NYPA) und Guth DeConzo Construction Management, wird CarMedialab eine cloud-basierte Lademanagement-Lösung für die New Yorker Metropolitan Transportation Authority (MTA) liefern. Dieses Projekt zum intelligenten Laden von Elektrobussen wird die Elektrifizierungspläne der MTA in einer der größten Metropolen der Welt unterstützen.Das Projekt soll vier Depots in ganz New York mit modernster Lademanagementtechnologie ausstatten und so den Weg für die elektrische Zukunft der Stadt ebnen. In der Anfangsphase werden etwa 255 Ladepunkte installiert. Im Laufe des Projekts werden weitere 500 Ladepunkte hinzukommen, um den Plan zu unterstützen, die Ladeinfrastruktur bis 2040 für eine Flotte von 5.800 Elektrobussen auszubauen. Diese Umstellung wird nach Angaben der MTA die Treibhausgasemissionen um rund 500.000 Tonnen pro Jahr senken und damit einen wichtigen Schritt hin zu einem umweltfreundlicheren New York darstellen.

„Wir freuen uns, mit INIT und CarMedialab zusammenzuarbeiten, um ein so wichtiges Projekt in New York City mit einem fortschrittlichen Lademanagement für Elektrobusse auszustatten“, 

so Stuart Culver, Director of Construction Management bei Guth DeConzo.

New York MTAs Elektrobusse (© MTA)
V.l.n.r.: Travon Malone, Kristine Hartmann, Stuart Culver, Maximilian Haag, Glenn Gonzalez, Craig Johansen, Crystal Torres auf der ZEB Con in Philadelphia
Ein wichtiger Bestandteil des Projekts ist die Installation von Local Controllern in jedem der vier Depots. Diese lokalen Steuergeräte sorgen dafür, dass der Ladevorgang auch ohne Internetverbindung zuverlässig abläuft. Dies ermöglicht ein intelligentes Laden der Elektrobusse im Falle von Serverausfällen oder Netzwerkproblemen.

Ein weiteres Schlüsselelement des Projekts ist die Integration verschiedener Standard-Schnittstellen, um eine reibungslose Kommunikation und Interoperabilität zwischen verschiedenen Systemen zu gewährleisten. Dazu gehört die Implementierung der Schnittstelle VDV 463 zur Anbindung an das Depotmanagementsystem (DMS) sowie VDV 463 zur Integration in das Intermodal Transport Control System (ITCS). Zusätzlich wird VDV 261 für die automatische Vorkonditionierung eingesetzt, um eine optimale Vorbereitung der E-Busse für deren Einsatz sicherzustellen. Darüber hinaus wird die MODBUS-Schnittstelle für eine effektive Überwachung der Trafostationen implementiert, die eine präzise Steuerung der Energieflüsse ermöglicht. Diese umfassende Integration gewährleistet ein effizientes Management der Ladeinfrastruktur und trägt so zum zuverlässigen Betrieb der Elektrobusflotte bei.

„Unser Lademanagementsystem MOBILEcharge treibt nicht nur den Ausbau nachhaltiger Verkehrsinfrastrukturen voran, sondern erhöht auch die Effizienz und Zuverlässigkeit im täglichen Betrieb der MTA“,  

so Maximilian Haag, Head of Sales Public Transport bei CarMedialab.